Alois Bauchinger

1889-1916

 

Alois Bauchinger wurde am 13. Juni 1889 in Pinsdorf bei Gmunden (Oberösterreich) geboren, als Sohn des Lorenz Bauchinger, Hausbesitzer in Pinsdorf 61 und seiner Frau Anna, uneheliche Tochter der Aloisia Petzer. zu Kriegsbeginn wurde er, als bereits Gedienter, in Landwehr Infanterie Regiment "Linz" Nr. 2 eingezogen. Hier gelang ihm das seltene Bravourstück sich als erste Auszeichnung im Feld die Goldene Tapferkeitsmedaille zu verdienen!

Korporal Bauchinger war Anfang September 1915 als Kommandant einer vorgeschobenen Feldwache auf der Kote 1776, dem sogenannten Teufelsfelsen, eingeteilt. Erließ sich am 7. September 1915 um 4 Uhr früh über 100 Meter über eben diesen Felsen abseilen um italienische Arbeiten an der Vorstellung von Kote 1776 zu erkunden. Mit einem Revolver und zwei Handgranaten ausgerüstet entdeckte er, als er in der Wand hing, eine italienische Feldwache in der Stärke von acht Mann, die sich am Fuße des Felsens aufhielten. Korporal Bauchinger erkundete die technischen Arbeiten der feindlichen Einheit und attackierte sodann die italienischen Soldaten mit Schüssen aus seinem Revolver. Dies war das Zeichen für seine Kameraden ihn den Felsen wieder hochzuziehen. Auf halber Höhe warf er noch seine beiden Handgranaten auf den Feind. Die überlebenden Italiener flüchteten in Panik und so konnte von dieser Stellung keine Gefahr mehr für das Regiment ausgehen.

Für diese schneidige Tat wurde ihm am 13.10.1915 über das Kommando der Armeegruppe GdK Rohr die Goldene Tapferkeitsmedaille verliehen. Im Regimentstagesbefehl vom 26. Oktober 1915 wurde dies verlautbart und Korporal Bauchinger gleichzeitig zum Zugsführer befördert.

Am 15. Juni 1916 fiel Zugsführer Alois Bauchinger in den schweren Kämpfen am Monte Pau, zwei Tage nach seinem 27sten Geburtstag!

© Jörg C. Steiner, Wien

 

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