Gino Gini

1888-1914

 

Gino Gini wurde am 31. August 1888 in Triest geboren. Da er in Wien zur Ausbildung weilte, absolvierte er sein Freiwilligen-Jahr zum Reserve-Offiziersanwärter beim k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Wien“ Nr. 1 wo er mit Rang 35 vom 1. Mai 1912 vom Kadett-Aspirant zum Fähnrich der Reserve befördert wurde. Gleichzeitig erfolgte seine Überstellung zum k.k. Infanterie Regiment „Pola“ Nr. 5, da dieses natürlich näher seiner Heimatadresse lag.

Sofort zu Kriegsbeginn wurde er zu den Fahnen gerufen, doch da in seinem Stammregiment keine Fähnrichsstelle mehr frei war, wurde er dem k.k. Infanterie Regiment „Laibach“ Nr. 27 zugeteilt. Mit diesem Landwehr-Regiment verlegte Fähnrich der Reserve Gino Gini an den östlichen Kriegsschauplatz.

Beim Angriff am 26. August 1914 auf die Höhe Krasno, östlich von Przemyślany, drängte er todesverachtend mit großer Heftigkeit verschiedene russische Infanterieabteilungen zurück, gelangte mit seiner Halbkompanie nahe an die feindliche Artilleriestellung und wurde bei den Versuchen, in deren Flanke und Rücken zu gelangen, tödlich verwundet. Sein opferwilliger Heroismus wurde, durch die Allerhöchste Entschließung vom 23. Dezember 1914, mit der posthumen Zuerkennung der Goldenen Tapferkeitsmedaille gewürdigt.

© Jörg C. Steiner, Wien

 

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