Ernst Hertl

1894-1918

 

Ernst Hertl wurde am 5. März 1894 in Franzthal (Böhmen) geboren. Zum Feld-Haubitz-Regiment Nr. 29 eingezogen meldete er sich als Korporal zur Piloten-Ausbildung freiwillig zur Luftfahrttruppe. Nach erfolgreicher Absolvierung der Fliegerschule wurde er, mittlerweile zum Zugsführer befördert, im Oktober 1917 von der LFET zur FliK 11 transferiert.

Hier fand er als Flugzeugführer Verwendung und absolvierte einige Aufklärungsflüge. Am 8. Juni 1918 befand er sich wieder auf einer Aufklärungsmission mit BO Lt.d.Res. Miecislaus Josefsthal, als er in einen Luftkampf verwickelt wurde. Trotz heldenhafter Gegenwehr hatte der Zweisitzer keine Chance und wurde abgeschossen. Beide Insassen fanden dabei den Tod.

Am 31. Juni 1918 wurde Zugsführer Ernst Hertl posthum mit der Goldenen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. Die amtliche Publikation erfolgte erst am 31.5.1919, aber verschiedene Zeitungen, u.a. das Illustrierte Blatt, berichteten zeitnahe im Sommer 1918 darüber. In den Veröffentlichungen wurde er als Feldpilot bezeichnet, eine entsprechende Ernennung konnte aber bis dato nicht nachgewiesen werden.

© Jörg C. Steiner, Wien

 

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