Johann Ofner

1888-1915

 

Johann Ofner wurde am 26. Juli 1888, als ehelicher Sohn des Georg und der Klara Ofner, in Hochgößnitz in der Steiermark geboren. Er trat in den Gendarmeriedienst beim Landes-Gendarmerie-Kommando Nr. 6 ein, wo er bis 1914 den Rang eines Vizewachtmeisters erreicht hatte.

Zu Kriegsbeginn 1914 wurde sehr rasch ein eklatanter Mangel an höheren Unteroffizieren spürbar und man entschloss sich von der Gendarmerie und der Sicherheitswache entsprechend geeignete Personen als Feldwebel zur Armee im Feld zu transferieren, bis ein geeigneter Ersatz aus eigenen Kräften nachgebildet werden konnte. Im Zuge dieser Aktion wurde Vizewachtmeister Ofner im Oktober als Zugskommandant beim Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 13 eingeteilt.

Gelegentlich der Dunajecsicherung in der Nähe von Pasieka als Kommandant einer vorgeschobenen Feldwache in schwieriger Lage, hatte Johann Ofner während eines heftigen Feuerüberfalls ruhig und kaltblütig ausgehalten, wobei er seinen Leuten ein glänzendes Beispiel von Todesverachtung gab. Hierbei fand er am 21. Februar 1915 den Heldentod.

Für eine frühere Tat wurde ihm mit dem Zusatz "bereits gefallen) am 15. Juni 1915 die Silberne Tapferkeitsmedaille 1. Klasse zuerkannt und für die oben geschilderte Tat am 24. Juli 1915 posthum die Goldene Tapferkeitsmedaille zuerkannt.

© Jörg C. Steiner, Wien

 

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